Northeim. Dass eine solche Maßnahme eigentlich gar nicht nötig war, ließ sich schon nach wenigen Minuten Beobachtung des Geschehens feststellen. Die Spielerinnen witzelten miteinander, machten Späße mit dem Fotografen und verstanden sich untereinander einfach gut. Das Team um Trainerin Jennifer Kern, die sich selbst als einer der größten Spaßvögel präsentierte, hatte einen Parcour in knapp sieben Meter Höhe im Teamwork zu bewältigen.
„Ich denke, dass es sehr anstrengend und nicht leicht sein wird. Ich habe außerdem etwas Höhenangst, deshalb bin ich auch extra motiviert“, schilderte Spielerin Klaudia Grudzien ihre Erwartungen an das Bevorstehende. Als Erstes stellten sich Bettina Bode und Marlena Rassmann der Herausforderung und zeigten neben großem Mut auch beachtliche Kooperations- und Problemlösungs-Fähigkeiten. Das restliche Team am Boden, das für die Sicherung der Kletternden zuständig war, so dass auch hier gegenseitiges Vertrauen Voraussetzung für ein erfolgreiches Erreichen der Zielplattform war, feuerte frenetisch an.
Dass sich Basketballerinnen durch den Hochseilgarten hangelten, war an den für die Sportart typischen Begeisterungsrufen leicht zu erkennen: „Good job“ und „nice one“ hallte es durch den Northeimer Wald. So sehr es auch nach harter Arbeit aussah, Spaß, Freude und gute Stimmung waren einfach steter Begleiter der Veilchen. „Ich schwitze und zittere immer noch so sehr“, freute sich Rassmann dann über die Rückkehr auf festen Boden. Doch wirkliche Angst, in die Höhe zu steigen, hatte offenbar niemand. Gute Vorzeichen für das sportliche Vorhaben, als Aufsteiger in die 2. Bundesliga in der Tabelle so hoch wie möglich zu klettern.
Von Jens Wedemeyer
Quelle: http://www.goettinger-tageblatt.de/Nachrichten/Sport/Regionaler-Sport/Veilchen-ueberwinden-Hoehenangst-und-haben-Spass2